Es ist Sonntagabend und morgen steht eine wichtige Schulaufgabe in Mathe an. Dein Herz klopft ein wenig schneller, weil du weißt, dass du eigentlich längst mit dem Lernen hättest anfangen sollen. Ein ungutes Gefühl macht sich breit – Versagensängste schleichen sich ein, du siehst dich schon vor deinem Lehrer sitzen, die leeren Zeilen auf der Arbeit anstarrend. Du weißt, dass du etwas tun musst, aber stattdessen fängst du an, deine Socken zu sortieren. Dein Schreibtisch scheint plötzlich eine Tiefenreinigung zu brauchen und die Netflix-Serie, die du schon längst durchgesehen hast, wirkt auf einmal unglaublich verlockend.
Du bist nicht allein! Viele Schüler haben dasselbe Problem, sich aufzuraffen, aber das liegt oft nicht daran, dass sie faul sind. Vielmehr steckt dahinter ein physikalisches Gesetz: die Trägheit! 🚀
WAS HAT PYSIK MIT DEINEM LERNVERHALTEN ZU TUN?
In der Physik besagt das Trägheitsgesetz (erstes Newtonsches Gesetz), dass ein Körper in Ruhe bleibt, solange keine äußere Kraft auf ihn wirkt. Das bedeutet, dass Objekte von Natur aus dazu neigen, ihren aktuellen Zustand beizubehalten – sei es Bewegung oder Stillstand. Das bedeutet, wenn du auf der Couch chillst, dann ist es natürlich sehr anstrengend für dein Hirn die Energie aufzubringen, um ins Handeln zu kommen.
Und genau das passiert auch mit deinem Gehirn: Wenn du erst einmal im „Ruhezustand“ bist (also nichts machst), bleibst du lieber in diesem Zustand. Doch sobald du eine „Kraft“ aufbringst, um zum Beispiel mit Mathe zu starten, wirst du in Bewegung versetzt und das Lernen fällt dir plötzlich leichter!
WIE DU DIE TRÄGHEIT ÜBERWINDEST UND MIT DEM LERNEN LOSLEGST
Hier sind einige clevere Strategien, um dich in Bewegung zu setzen:
✅ Starte mit einer Mini-Aufgabe: Sag dir, dass du nur 5 Minuten Mathe machst. Oft hilft schon das Anfangen, um in den Flow zu kommen.
✅ Setze einen kleinen Impuls: Lege dein Matheheft und deinen Stift offen auf den Tisch, um die Hürde des „Anfangens“ zu minimieren.
✅ Nutze die Pomodoro-Technik: Lerne 25 Minuten lang konzentriert und mache dann eine kurze Pause. Kleine Lerneinheiten helfen, die Trägheit zu überwinden.
✅ Verändere deine Umgebung: Setze dich an einen anderen Tisch oder lerne mit Musik – so kannst du deinen „Startimpuls“ verstärken.
SOBALD DU STARTEST, WIRD ES LEICHTER
Wenn du einmal angefangen hast, bleibt das Lernen oft einfacher. Genau wie ein Körper in Bewegung bleibt, wenn er einmal angestoßen wurde, wird das Mathelernen mit jedem kleinen Schritt leichter. Also sei nicht zu hart zu dir selbst – du bist nicht faul, du brauchst nur einen kleinen Anstoß!💡📚
BLEIBE KONTINUIERLICH IN BEWEGUNG
Sobald du den ersten Schritt gemacht hast, kommt der nächste fast von selbst. Hier sind einige weitere Tipps, um langfristig am Ball zu bleiben:
🎯 Setze dir erreichbare Ziele: Statt zu sagen „Ich muss heute alles über die drei Binomischen Formeln lernen“, setze dir realistische Ziele wie „Ich übe heute das auflösen der 1. Binomischen Formel von der Produktform (a + b)2 in die Summenform a2 + 2ab + b2“.
📆 Baue Routinen auf: Wenn du jeden Tag zur gleichen Zeit Mathe übst, wird es zur Gewohnheit – ähnlich wie Zähneputzen. Dein Gehirn gewöhnt sich daran und es fällt dir leichter, anzufangen. Also setzte dir gleich jetzt feste 10 Minuten fest.
💪 Belohne dich selbst: Nach einer intensiven Lerneinheit kannst du dir eine kleine Belohnung gönnen – sei es ein Snack, eine kurze Pause mit Musik oder eine Episode deiner Lieblingsserie.
🤝 Lerne mit anderen: Eine Lerngruppe kann dich motivieren, denn gemeinsam fällt das Lernen oft leichter. Wenn ihr euch gegenseitig Aufgaben stellt oder euch Dinge erklärt, bleibt ihr eher am Ball.
FAZIT: KLEINE SCHRITTE FÜHREN ZU GROßEN ERFOLGEN 🚀
Das Wichtigste ist: Du bist nicht faul – dein Gehirn braucht nur einen kleinen Anschub, um ins Rollen zu kommen! Nutze die Kraft der Gewohnheit, starte mit kleinen Aufgaben und bleibe dran.
Mathe kann Spaß machen, wenn du es richtig angehst.
Also: Starte heute noch mit einem kleinen Schritt und schau, wie du in Bewegung kommst!